Der Cottbuser Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Michael Schierack lud am Mittwoch den neuen CDU-Landesvorsitzenden Dr. Jan Redmann ein um ihm zu zeigen wie die Strukturwandelgelder für die man sich in den letzten Jahren so sehr eingesetzt hat, beginnen ihre Wirkung zu zeigen.
Am deutlichsten wird dies auf der Baustelle des neuen Bahnwerks sichtbar, in nur einem Jahr wurde hier eine fast 450 Meter lange Halle hochgezogen. „Ich hätte nicht gedacht, dass so zügige Bauten in Deutschland noch möglich sind!“ zeigt sich Michael Schierack während der Baustellenführung beeindruckt. „Das ist dann wohl die neue Brandenburggeschwindigkeit.“ stimmt ihm Jan Redmann zu „Die Projektleiter Marc Hermann und Lars Hoffmann sind zu Recht stolz auf ihr Team.“ Ab nächstem Jahr werden hier die neuen ICE 4 gewartet. Wenn 2026 auch die zweite noch größere Halle fertig ist, wird Cottbus das größte und modernste Bahnwerk Deutschlands besitzen.
Vor fünf Jahren hätte das kaum jemand gedacht, mehrfach war das alte Ausbesserungswerk bereits verkleinert worden. Zum Schluss gab es nur noch 260 Stellen und auch eine komplette Schließung war im Gespräch. „Das wäre eine Katastrophe gewesen, wenn neben der Kohle auch diese Industriearbeitsplätze noch weggefallen wären.“ so Schierack. „Aber Gott sei Dank haben damals die Stadt, die anderen Vertreter der Lausitz, wir im Land, die große Koalition im Bund und auch die Bahn alle an einem Strick gezogen und so konnte ein Teil der Strukturwandelgelder in dieses Projekt fließen um den Kumpeln eine Perspektive zu geben. Denn hier entstehen Jobs die denen in der Kohle sehr ähnlich sind.“ 1.200 Angestellte und Auszubildende werden hier Arbeit haben und bereits jetzt kooperiert Die Bahn bei der Personalplanung eng mit der LEAG und wird zukünftig auch das Ausbildungszentrum in Jänschwalde übernehmen. „Die Kohle geht – Die Bahn kommt!“ Heißer Tipp: Besuchen Sie doch mal den Infopavillon vorm Hauptbahnhof, es lohnt sich wirklich!
Die erfreulichen Entwicklungen am Science Park der BTU wurden mit Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande besprochen. Schon jetzt betreiben bekannte Namen wie Fraunhofer, Leibnitz oder DLR in Cottbus Forschung z.B. in den Bereichen der Dekarbonisierung, Antriebstechnik und der Künstlichen Intelligenz. Mit Mitteln aus dem „Kohletopf“ wird nun auf dem TIP-Gelände ein 400 Hektar großes Areal zur Uni-nahen Ansiedlung von Instituten entwickelt. Die neu entstehenden Jobs in der Wissenschaft helfen junge, gut ausgebildete Menschen nach dem Studium auch hier in der Region zu halten. Wenn jetzt noch die Medizin-Uni neben den bereits vorhandenen Studiengängen in Senftenberg dazu kommt, wird die Niederlausitz auch ein Kern in der Gesundheitsforschung.
Auch den zwei bedeutendsten Parks der Stadt stattete man einen Besuch ab. Im Branitzer Park konnte die mit Bundesgeldern weiterentwickelte Baumuniversität begutachtet werden und auch die frisch renovierten Orienträume des Fürsten ließen Jan Redmann staunen. Stiftungsdirektor Dr. Stefan Körner umriss zudem die Pläne zur Sanierung der alten Gärtnerei an der Forster Straße die nach Jahren des Verfalls nun wieder von der Pückler-Stiftung übernommen werden konnte. Zum Tagesausklang zeigte Dr. Jens Kämmerling, Direktor des Tierparks stolz sein neues Elefantenhaus. Neben der Stadt Cottbus haben hier dankenswerter Weise auch viele Spender mitgeholfen. Schön zu sehen wie sich die immer noch recht schüchterne Elefantendame Don Chung langsam an ihre neue grüne Heimat hier in Cottbus gewöhnt. Ab 1. Juni wird der Neubau offiziell den Besuchern zugänglich gemacht und ab da sicherlich ein Anziehungspunkt für Groß und Klein.
Es geht voran in Cottbus - Besuch von Dr. Jan Redmann im Wahlkreis
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